Du fragst dich noch, ob ein Smart Home überhaupt das Richtige für dich ist? Vielleicht befindest du dich auch gerade in der Bauphase, und jeder rät dir dringend, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen? Mit diesen vier einfachen Ideen kannst du dich ohne hohe Ausgaben behutsam der Welt des Smart Home annähern.
Der Begriff „Smart Home“ erzeugt bei vielen das Bild eines vollständig vernetzten Zuhauses, in dem sich die Rollläden bereits beim Öffnen der Haustür bewegen, Musik im Flur erklingt und die Lichter in Diskofarben pulsieren. Im besten Fall zaubert die Kaffeemaschine ungefragt einen Latte Macchiato, während Alexa den aktuellen Wetterbericht präsentiert. Dazu existieren Mythen, wie etwa die Annahme, dass Smart Home teuer sei oder sämtliche Daten im Internet landen würden – eine Art kleiner Spion, der stundenlang ins Wohnzimmer starrt. Hieraus ergibt sich oft der Einwand: „Ich brauche das alles nicht!“ Und ja, es stimmt, Smart Home bietet viele Möglichkeiten, die nicht unbedingt jeder benötigt. Dennoch halte ich es für einen großen Fehler, überhaupt keine smarten Geräte einzubeziehen.
Daher habe ich einige leicht umsetzbare Produktideen für jene zusammengestellt, die sich behutsam mit kleinen, erschwinglichen Produkten der Thematik nähern möchten, um von Vorteilen wie Alltagserleichterung, Sicherheit und Energieeinsparungen zu profitieren.
Tipp 1: Intelligente Steckdosen (Smart Plugs)
Intelligente Steckdosen werden einfach in die vorhandene Steckdose gesteckt und vor das gewünschte Gerät, sei es eine Lampe, ein Drucker, ein Babyphone, usw installiert. Sie sind bereits ab 20-30 Euro erhältlich und lassen sich schnell und kostengünstig nutzen. Welche Vorteile bieten smarte Steckdosen? Viele Geräte verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Daher kann durch Zeitpläne oder manuelles Abschalten des Steckers der Verbrauch reduziert werden, wenn das Gerät nicht benötigt wird. Ein gängiges Beispiel ist der Drucker in der Nacht oder am Wochenende. Die Einsatzmöglichkeiten sind jedoch vielfältig. Mit Smart Plugs lassen sich beispielsweise Babyphones oder Lampen tagsüber automatisch ausschalten. Wenn das Gerät außerhalb der geplanten Zeit dennoch genutzt werden soll, können die Stecker einfach per Tastendruck, App oder Sprachsteuerung wieder aktiviert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, nicht nur das Gerät auszuschalten, sondern es auch gezielt einzuschalten. So kann beispielsweise die Flurlampe automatisch in den frühen Abendstunden angehen oder während einer längeren Abwesenheit zur Anwesenheitssimulation genutzt werden. Einige smarte Steckdosen messen zudem den Energieverbrauch und geben Aufschluss über die Nutzung.
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Tipp 2: Intelligente Glühbirnen oder smarte Lampen
Fast genauso einfach umzusetzen sind intelligente Glühbirnen oder Lampen. Diese können entweder direkt in vorhandene Lampenfassungen eingeschraubt werden (bei Glühbirnen; immer auf die korrekte Fassung und Stärke achten) oder als eigenständige Einheit erworben werden. Entscheide ich mich für intelligente Lampen, kann es sinnvoll sein, solche mit integriertem Bewegungsmelder zu wählen. In beiden Fällen lassen sich die Lampen dann per App, Fernbedienung oder Sprachsteuerung bedienen. Die meisten Smart Bulbs bieten eine Dimmfunktion und verschiedene Farbeinstellungen. Falls ich mich für mehrere Glühbirnen des selben Herstellers entscheide, können diese oft einfach gekoppelt werden, um bestimmte Szenarien zu programmieren. Hierbei kann ich die Vorteile eines Smart Homes rasch erfahren: automatisches Ein- und Ausschalten (abhängig von der Tageszeit), Szenen- oder Modusprogrammierung (z.B. gedimmtes Licht am Abend) sowie die Steuerung per Sprachassistenten. „Komplette“ smarte Lampen bieten ähnliche Vorteile, können jedoch auch zusätzliche Funktionen wie integrierte Bewegungsmelder oder Tageslichtsensoren bieten. Zudem sind batteriebetriebene Versionen erhältlich, die es ermöglichen, Lampen einfach zu testen und flexibel umzustellen. Wenn beispielsweise eine automatische Beleuchtung durch einen Bewegungsmelder im Badezimmer, Flur oder Eingangsbereich gewünscht ist, kann dies unkompliziert ausprobiert werden, bevor man aufwändige Installationen vornimmt.
Tipp 3: Sprachsteuerung
Nicht jedes Smart Home wird automatisch per Sprachbefehl gesteuert. Ob man dies als Vorteil ansieht oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung. Wer jedoch einmal testen möchte, ob das Sprechen mit einem Gerät etwas für ihn ist, findet mittlerweile recht kostengünstige Einsteigergeräte ohne Bildschirm. Dabei empfehle ich die großen Anbieter wie Alexa, Siri oder Google, da sie in der Regel umfassendere und einfachere Integration von Funktionen bieten. Selbstverständlich kann ein Sprachassistent nur Geräte steuern, die ebenfalls „smart“ sind und damit verbunden wurden. Die Kompatibilität ist ein wichtiger Punkt und sollte unbedingt berücksichtigt werden (weitere Informationen hierzu finden sich im Blog Was ich über Smart Home wissen sollte). Selbst wenn ich noch keine Geräte direkt verbunden habe, kann ich dennoch von Erinnerungsfunktionen (beispielsweise durch Kalendereinträge wie die Müllentsorgung), Weckfunktionen oder Informationsweitergaben (Nachrichten oder Wetterberichte) profitieren.
Ein Beispiel für Sprachsteuerung findest du zum Beispiel hier (*Affiliate-Link, bitte Hinweis beachten).
Tipp 4: Smarte Türschlösser
Eine weitere interessante Option zur Nachrüstung im Bereich Smart Home ist das schlüssellose Türschloss. In den meisten Fällen (bitte vorher unbedingt prüfen!) können Türschlösser relativ einfach nachgerüstet werden, indem eine Inneneinheit auf den Zylinder gesetzt wird. Diese kann beispielsweise automatisch den Schlüssel drehen (sofern kein mechanisches Schloss vorhanden ist). Je nach Wunsch kann man die Drehung per Handy auslösen (nur lokal über Bluetooth) oder um zusätzliche Funktionen wie einen Zahlencode oder einen Fingerabdruck erweitern. Einige Versionen können sogar eine Internetverbindung herstellen, um beispielsweise Fern-Öffnung für Gäste zu ermöglichen. Viele Modelle sind batteriebetrieben, was auch in älteren Immobilien ohne nahegelegene Stromquelle für eine problemlose Nachrüstung sorgt. Der Vorteil eines schlüssellosen Zugangs liegt auf der Hand: Keine Schlüssel mehr, keine hohen Kosten bei Schlüsselverlust oder zeitlich begrenzter Zugang für Gäste (besonders interessant für Ferienimmobilien). Dennoch empfehle ich, wie bei einem physischen Schlüssel, einen Backup-Schlüssel zu haben.
Ein Beispiel für ein smartes Türschloss findest du hier (*Affiliate-Link, bitte Hinweis beachten).
Fazit
Es ist recht einfach, sich behutsam der Welt des Smart Home zu nähern und einige Aspekte auszuprobieren. Ob man in den eigenen vier Wänden experimentieren oder sich während einer Sanierung, Renovierung oder im Zuge eines Neubaus in die umfassende Planung eines Smart Homes einlassen möchte – die Vorteile und Vorzüge smarter Geräte werden meist erst im Alltag spürbar. Die genannten Tipps ermöglichen es, mit überschaubarem finanziellem Aufwand schnelle Ergebnisse im eigenen Zuhause zu erzielen und den Alltag positiv zu verändern. Insbesondere im Bereich der Beleuchtung können mobile Gadgets wie smarte, batteriebetriebene Lampen ideal sein, um die optimale Position und Ausrichtung zu ermitteln. Auch im Bereich des Ambient Assisted Living (AAL, siehe Blog „Smart Leben im Alter“) können diese Geräte als nützliche Bereicherung dienen, etwa um Bewegungswege auszuleuchten und übergangsweise eine Wohnung sicherer zu gestalten.
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